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  • Winfried Heilmann

Rückblick auf die letzten Wochen


Klimawandel:

Auch in Nidderau merkt man immer mehr die Auswirkungen des Klimawandels. Nun leiden die Eichen im Windecker Wald. Die heißen Sommer der letzten Jahren haben auch diese Baumart geschwächt. Diese Eichen können sich nun kaum noch gegen die Eichenprachtkäfer wehren. Die Folge: HessenForst fällt die betroffenen Eichen, um sie rechtzeitig aus dem Wald zu bekommen, bevor die nächste Generation dieser heimischen Käferart aus den Larven schlüpfen und andere geschwächte Bäume befallen. Es ist kein schöner Anblick, wenn man die vielen Baumstämme und den vom „Havester“ aufgewühlten matschigen Boden im Wald sieht. Gibt es eine Alternative zu dieser Vorgehensweise? Ich beneide die Entscheidungsträger bei HessenForst und in der Stadtverwaltung nicht.


Die asiatische Hornisse profitiert auch vom Klimawandel. Im 2023 wurde ein Nest in Nidderau gefunden. In den Links habe ich einen Vortrag vom Wespen-/ Hornissenberater Herrn R. Jahn eingefügt. Man muss wohl mit einer weiteren Ausbreitung rechnen.


Insektenwelt

Auch die Wildbienen waren früh unterwegs. Anfang März sind an den wärmeren Tagen die gehörnten Mauerbienen geschlüpft und suchten nach Nektar. Im April folgten die Frühlings-Seidenbienen auf den Streuobstwiesen. Tagpfauenaugen, Zitronenfalter, Admirale und andere Falter waren auch schon unterwegs. Nach dem Kälteeinbruch mit Regen in den letzten Tagen sieht man aber deutlich wesentlich weniger Insekten. Verständlich.


Vogelwelt

Die Storchenhorste sind mittlerweile alle besetzt. Da die Storchenpopulation weiter zunimmt, errichten die aus dem Süden zurückgekommenen Störche weitere Nester. Die vielen abgestorbenen / absterbenden Bäume im Wald zwischen Kilianstädten und Büdesheim sind als Standort für die Neubauten beliebt, auch für Graureih. Sogar auf der Eisenbahnbrücke zwischen Eichen und Höchst versuchen die Weißstörche ein Nest zu errichten. (siehe Foto)

Manche Störche besiedeln auch Strommasten. Meistens wird ein Weiterbau vom Energieversorger aber aufwendig verhindert, da es zu Störungen führen kann.



Viele Zugvögel kamen/kommen aus den Winterquatieren zurück. Den Singflug der bodenbrütenden Feldlerchen kann man an vielen Orten um Nidderau hören. Aber auch die Goldammern, Nachtigallen, Zilpzalp und Schwarzkehlchen sorgen, neben den Kohl- und Blaumeisen und Zaunkönigen, für akustische Abwechslung beim Spaziergang. Im Wald sind die Spechte schon seit Wochen aktiv. Im Rahmen des Specht-Monitorings konnte ich Kleinspecht, Mittelspecht, Buntspecht, Grünspecht, Grauspecht und Schwarzspecht im Windecker Wald antreffen. Darüber freue ich mich sehr, auch wenn man berücksichtigen muss, dass wohl das große Nahrungsangebot in den vom Borkenkäfer und  Eichenprachtkäfer befallenen Bäumen den Spechten ein gutes Nahrungsangebot garantiert.

In den letzten Tagen konnten auch wieder Blau- und Braunkehlchen bei uns gesichtet werden. Das Blaukehlchen brütet vermutlich auch hier, das Braunkehlchen wahrscheinlich nicht. Besonders schön ist, wenn man die Blau-/Braun-/ und Schwarzkehlchen auf den gelbblühenden Rapsfeldern beobachten kann. Das gilt natürlich auch für die Schafstelzen. Hierzu habe ich auch ein paar Fotos ergänzt.


Danke

Zum Abschluss möchte ich mich noch für die lieben Rückmeldungen zur neuen Website bedanken. Es ist schön, dass die Fotos, Videos und weiteren Informationen Gefallen finden. Über Anregungen und Anmerkungen freue ich mich immer. Einfach ein Mail senden.


Bis bald Winfried Heilmann


Nachfolgend ein kleine Auswahl von Fotos der letzten Wochen. Mehr findet ihr in den Alben.



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