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über mich

Schon immer war ich gerne draußen. Mit "draußen" meine ich nicht einen Spaziergang in einer Stadt, der sicherlich auch seine Reize hat und meist viele Angebote zum Einkehren und zum Shopping bietet.

Ich meine die Natur. Streuobstwiesen, Wald und die tolle Aue der Nidder bieten mir immer etwas in Nidderau, ohne dass ich eine große Anreise habe. Aber auch in der Agrarlandschaft kann man noch manches entdecken.  

Aber ist es euch auch schon mal so gegangen? Man geht gemeinsam spazieren und redet. Plötzlich sagt einer "guggemalda" und zeigt auf etwas Besonderes: einen Hasen, der über das Feld saust, ein Reh im hohen Gras, einen hämmernden Specht oder vielleicht einen schönern Schmetterling. Man staunt und freut sich und geht weiter. Diese kurzen Momente sind für mich immer wieder der Reiz nach draußen in die Natur zu gehen und auf etwas Besonderes zu hoffen. Es vergeht kaum ein Aufenthalt an der frischen Luft ohne Überraschung, auch wenn sie nur klein ist. Wenn ich schnell genug bin, schaffe ich es und kann "den Moment" mit der Kamera festhalten. Oft kann ich mir aber auch Zeit lassen.

Es kommt mir auf den zufälligen Moment an. Ich sitze nicht stundenlang im Gebüsch und warte gut vorbereitet bis der Moment endlich da ist, sondern ich hoffe, dass er mir über den Weg läuft. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Für viele Motive und einem hohen Qualitätsanspruch ist es einfach notwendig, dass man getarnt und gut vorbereitet geduldig wartet! Für mich ist es aber eine Ausnahme.

Ganz bewusst zeige ich euch hier nur Aufnahmen, die in oder um Nidderau entstanden sind. Urlaubsaufnahmen aus fernen Ländern oder aus anderen Gegenden von Deutschland sucht ihr hier vergeblich. Ich habe mich dafür entschieden den Fokus auf Nidderau zu legen. Nidderau ist schön und abwechslungsreich und neue Überraschungen habe ich bisher immer wieder erlebt. Ich bin mir sicher, dass es noch einiges gibt, über das ich wieder staunen werde.

Natürlich freue ich mich, wenn die Aufnahmen gelingen und die Foto-Qualität gut ist. Allerdings habe ich nicht den Anspruch, dass alle Fotos perfekt sein müssen. Ich nutze (noch?)  keine professionelle Vollformat-Kamera.

Mancher Moment erfordert eben, dass man spontan reagiert und man nicht die perfekte Kameraeinstellung vornehmen kann. Dies bitte ich zu berücksichtigen und zu entschuldigen.

Es gibt noch weitere Gründe warum ich fotografiere.

Mit der Naturfotografie stieg das Interesse sich mit den Motiven auseinanderzusetzen.

Was habe ich gesehen? Ein kurzer Blick genügte oft nicht, um zu erkennen was ich abgelichtet habe. Ein Foto kann man nutzen, um später in aller Ruhe die Art zu bestimmen. 

Mittlerweile gibt es Apps, die oft eine guter Hilfe für die Bestimmung sind......vorausgesetzt man hat ein Foto. 

Mit der Zeit entwickelte ich mich zu einem  begeisterten Vogelbeobachter, auf Englisch "Birder". Aber nicht nur Vögel interessieren mich, sondern alles was man in der heimischen Natur antreffen kann. 

 

Je mehr man sich mit diesem schönen Hobby beschäftigt, desto mehr erfährt man über die komplexen Zusammenhänge, aber auch über die Gefahren, die unsere Natur bedrohen. Die Artenvielfalt ist, wie mittlerweile jeder weiß, massiv gefährdet.

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als mein Vater mir große Hamsterbauten im Garten zeigte. An manchen Tagen konnte man diese possierlichen Tiere sogar durch den Garten laufen sehen. Mittlerweile sind Feldhamster vom Aussterben bedroht! Es ist schon erschreckend wie schnell so eine Entwicklung gehen kann. Anderen Arten wie z.B. das Rebhuhn, den Kiebitzen, Feldlerchebn geht es mittlerweile ebenfalls schlecht.

Um Veränderungen der Biodiversität zu quantifizieren und daraus Maßnahmen abzuleiten werden, beteilige ich mich an der ehrenamtlichen Erfassung der heimischen Vogelwelt und auch der Tagfalter. Die Kamera ist immer mit dabei, falls ich ein Foto für eine spätere Bestimmung brauche oder ein interessantes Motiv entdecke. Ein Teil der hier gezeigten Fotos ist in diesem Zusammenhang entstanden. 

Es wäre schön, wenn meine Fotos dazu beitragen, dass man etwas mehr Einblick in unsere Natur erhält.

Viele Grüße 

Winfried Heilmann

"Nur wer die Natur kennt, wird sie schützen"
(Heinz Sielmann / TierfilmerKameramann, Fotograf, Buchautor, Produzent, Zoologe und Publizist)
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Wir brauchen die Natur nicht nur als Dienstleisterin, wir brauchen dringend schöne Natur um uns herum. „Landschaften, schöne Landschaften erlauben es uns, dass wir uns in der Welt zuhause fühlen. Schönheit, insbesondere die Schönheit der Natur oder Landschaft erfahren zu können, ist sozusagen auch ein Lebensmittel, es ist natürlich kein materielles Lebensmittel wie Brot, aber der Mensch lebt ja nicht vom Brot alleine.“
Professor Angelika Krebs, Basel / Biologie und Ethik
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